Psychomotorik und Spiel

Ein Bericht von T. Schmidt

Studierende in Bewegung!

 

Immer wieder beeindrucken die Studierenden mit Ihrer Kreativität, Ihrem Mut, Ihrem Wissen, Ihrer Lust am Probieren und Erleben. Heute soll in diesem Beitrag ein kleiner Einblick in die Arbeit der Psychomotorik gegeben werden. Die Fotos sind im Rahmen der „spielpraktischen Einheit“ und dem Bauen einer „Murmelbahn“ im Wintersemester 2021/2022 in der TZ0421 entstanden.

 

 

 

Psychomotorik kann als ganzheitliches, sinngebendes und erlebnisorientiertes Konzept (mit eigenen Maximen) bezeichnet werden, welches insbesondere auch die Haltung der Fachkräfte in den Vordergrund stellt (vgl. Zimmer 2019, S. 14-25). Der pädagogischen Fachkraft kommt die Aufgabe zu, Raum für das selbstbestimmte Spiel zu schaffen und dieses Spiel zu begleiten.

Raum bedeutet hier sowohl zeitliche Freiräume für das Spiel als auch eine Umwelt, die hinreichende spielerische Gestaltungs- und Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Unvermittelt entstehen Themen und kommt es zu Wendungen, die die psychomotorische Fachkraft zu interpretieren und verstehen versucht, zu denen sie sich verhält. Sie setzt Impulse im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe.

Auch für Erwachsene ist das Spiel von elementarer Bedeutung. Durch die Fokussierung auf die Gegenwart, die kennzeichnend für das Spiel ist, gelingt es sowohl Kindern als auch Erwachsenen, aus dem Alltag auszusteigen. „Dieser Ausstieg bedeutet in besonderer Weise Entspannung sowie Erholung und stellt einen großen gesundheitlichen Schutzfaktor dar“ (Haas 2014, 7).

 

 

Quellen:  

  • Kuhlenkamp, Stefanie (2017): Lehrbuch Psychomotorik. Ernst Reinhardt Verlag. München.
  • Zimmer, Renate (2011): Handbuch Psychomotorik. Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung von Kindern. Freiburg: Herder.
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