Alles in Bewegung: Frühe Medienbildung in der Kita

Kinder machen die Erfahrung, dass digitale Medien wie das Smartphone oder der Computer eine wichtige Rolle im Leben von Erwachsenen spielen. Vor diesem Hintergrund zeigen Kinder oft großes Interesse an digitalen Medien.

Um bereits in der Frühbildung die Förderung von Medienkompetenz vorzusehen, wurde Medienbildung im Berliner Bildungsprogramm verankert. Gleichzeitig ist festzustellen, dass sich immer mehr Einrichtungen als „Medienkitas“ profilieren. Medienpädagogische Arbeit in der Kita möchte das Interesse der Kinder aufnehmen und Wege eröffnen, wie Kinder Medien kreativ gestalten und sich dabei als Erschaffer*innen von Medienprodukten erleben können.
Das Fach „Frühe Medienbildung“ vermittelt hierfür Methoden und theoretisches Wissen.
Die Studierenden machen Foto- und Audioprojekte und kurze Trickfilme.

„Auf zum Ballon“

Bei der Erstellung eines Legetrickfilms wird das Material auf der Unterlage aufgelegt und schrittweise verschoben. Von jeder neuen Position werden ein oder mehrere Fotos gemacht. Wichtig ist, immer nur kleine Veränderungen vorzunehmen, damit die Bewegungen später möglichst flüssig erscheinen.

„Die Rettung“

Das zweite Filmbeispiel wurde mit Figuren (zumeist von Playmobil) entwickelt. Die Figuren können natürlich umfallen, eine höhere feinmotorische Kompetenz ist gefordert, so dass diese Trickfilmtechnik auch erst für etwas größere Kinder (ab ca. fünf Jahre) geeignet ist.

Die Studierenden der Klasse TZ 0321 haben in Kleingruppen die beiden hier gezeigten Trickfilme realisiert. Für die komplette Entwicklung standen neunzig Minuten zur Verfügung. In dieser knappen Zeit war der Fokus auf der visuellen Seite, und es wurde kein Ton eingefügt. Genutzt wurde die in der einfachen Version kostenfreie App „Stop Motion“ für das Tablet bzw. Handy.

Wie ein solches Angebot mit Kindern in der Einrichtung umgesetzt werden kann, wurde im Anschluss an die Präsentation der Trickfilme in der Klasse ausdifferenziert.

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