Zwei große Themen im fünften Semester
Ein Bericht von Carolin Hoolachan.
Im fünften Semester treffen zwei bedeutende Themen aufeinander:
Erstens: Intersektionalität (Mehrfachdiskriminierung)
Zweitens: Jugend
Als angehende Fachkräfte versuchen wir, marginalisierten Gruppen gegenüber sensibel zu sein – indem wir lernen, lesen und zuhören.

Lernen durch Perspektivwechsel
Durch Essays, Bücher, Serien, Filme und Dokumentationen ist es unsere Aufgabe als Studierende, den Perspektivwechsel aktiv einzuüben. Dabei spielen Themen wie Rassismus, Queerfeindlichkeit, Ableismus und Adultismus eine wesentliche Rolle.
Das Theaterstück „Hamsterrad“ im Jugendtheater Strahl Berlin
Einige dieser Themen werden im Theaterstück „Hamsterrad“ im Jugendtheater Strahl Berlin eindrucksvoll behandelt.
Die Klassen TZ0523 und TZ0623 besuchten am Dienstag, die TZ0723 am Donnerstag das Stück – und verließen das Theater mit einer Mischung aus Nachdenklichkeit, Irritation und Inspiration.
Im Anschluss boten die Theaterpädagog*innen des Hauses einen Workshop zur Reflexion und Vertiefung an.
Ein Zitat, das zum Nachdenken anregt
“We will begin to see each other when we dare to see ourselves; we will begin to see ourselves when we begin to see each other without arrogance, condescension, or blame, but with patience and understanding when we fail, and with recognition and appreciation when we succeed.”
Quelle: Audre Lorde, aus dem Essay „Auge in Auge. Schwarze Frauen, Hass und Wut“ (1984)
Dieses Zitat von Audre Lorde spiegelt den Kern des intersektionalen Lernprozesses wider: gegenseitiges Sehen, Anerkennen und Verstehen.
Austausch und Bedeutung für die Jugendarbeit
Im anschließenden Austausch stellten die Teilnehmenden wichtige Fragen zur Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Selbstreflexion.
Dieser Lern- und Erfahrungsraum ist ein wertvoller Ort für Jugendliche in Berlin – und ebenso für all jene, die mit ihnen leben, lernen und arbeiten.
Barrieren abbauen – Zugang zu Theater schaffen
Für viele Jugendliche fällt die Barriere zum Theater spätestens dann, wenn Fachkräfte aktiv Hürden abbauen und gemeinsam mit ihnen diese kulturellen Räume besuchen.
So wird Kulturelle Bildung erlebbar und Teil eines inklusiven Lernprozesses.
👉 Weitere Informationen: www.theater-strahl.de











